Es gibt Momente im Leben, wenn ich es nicht weiter weiß (gestern war so einer). Es fühlt sich wie Versagen, Ertrinken an: Ich müsste es wissen, wie es weiter geht, aber ich weiß es nicht.. Heute fiel mir der gedankliche Hintergrund ein, warum ich mich in solchen Momenten so hilflos fühle. Ich wollte nämlich selbst bestimmen, wohin es weiter geht, und genau die Schritte festlegen, wie ich das gesetzte Ziel erreiche. Eine solche Selbstbestimmung kostet viel Anstrengung und Kampf.. Bei all der gedanklichen Anstrengung gestern gelang es mir ZUM GLÜCK nicht, einen solchen – natürlich zukünftigen – Fixpunkt in Gedanken festzulegen.. Und ZUM GLÜCK wurde mir heute eine andere (und wie ich meine, wahrhaftige) Bedeutung von ´Selbstbestimmung´ deutlich: Eine Bestimmung von selbst. Etwas bestimmt sich von selbst, das Leben bestimmt von selbst, etwas tut sich von selbst. Ich muss mir nicht den Kopf zerbrechen, wie es weiter geht. Das, was ich an Vorstellungen und Träumen habe, genügt erstmal, auch wenn sie noch vage und etwas grob auf den ersten Blick sind. Das Leben wird sie aufgreifen, künstlerisch bearbeiten, sie in sein Gesamtbild einweben, mit Details verfeinern, etwas ergänzen, etwas weglassen.. Etwas wird sich wiederholen, etwas wird neu sein. Und alles wie von selbst..