Vergewaltigung – Phantasie und Wirklichkeit

Da ich vorvorgestern auf meinem Blog nicht gesteinigt wurde, heute ein neuer Versuch hier gekreuzigt zu werden 😉.

Vergewaltigungsphantasien sind das Tabu-Thema schlecht hin. Jeder hat sie, auch ich (zumindest gehabt). Männer und Frauen, aber niemand spricht darüber. Niemand nimmt seine Vergewaltigungs-Fantasien in den Arm und bekennt sich dazu bzw. – als Vorstufe – lässt sie zu. Sie bleiben im Geheimen, im Unbewussten und dort bleiben sie als blinde Flecken und beeinflussen Dein Denken (und hoffentlich nicht Dein Handeln!).

Wenn Gedanken hochkommen wie z.B. „Oh mein Gott, warum sollte ich das tun?“ oder „Nein, ich bin nicht so (vielleicht die anderen, aber ich nicht)“ sind das Sätze, die der Verstand spricht. Das bist nicht Du und wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist, passiert da etwas in Dir, wenn Du das liest. Ein Strudel an Gefühlen von Lust über Scham vielleicht auch Wut… Das ist gut so, lass sie da sein. Du und Deine Gedanken ihr seid OK – so wie ihr seid. Nicht mehr, nicht weniger, genauso. Das bist Du!

Sieh genau hin – gefällst Du Dir so?
Möchtest Du der Vergewaltigter / die Vergewaltigte sein?

Du möchtest nicht so sein, oder?
Du möchtest nicht so sein, wie Du bist…

Es sind da diese Fantasien, ob wohl Du doch nicht so sein willst…
Dann ist da plötzlich ein innerer Konflikt, die Teilung beginnt…

Die Teilung beginnt mit dem Wollen.
Ich will etwas (haben oder sein) und ich will etwas nicht (haben oder sein).

Die Selbst-Ab-Spaltung nimmt ihren Lauf, …
den Lauf der Dinge, …
den Lauf der Dinge, die sich verfestigen…
den Lauf der Dinge, die sich verfestigen im Geist…
den Lauf der Dinge, die sich verfestigen im Geist und im Körper.

Der Lauf der Dinge führt in den Tod, die Selbst-Annahme führt in die Freiheit.

Das Spiel der Energien

„Kontrollieren / beherrschen / wollen“ als männliche Form der Energie und „sich hingeben / beherrscht werden / ausgeliefert sein“ als weibliche Form der Energie. Diese Bedürfnisse trägt jeder Mensch in sich, jeder in unterschiedlicher Weise aus-geprägt. Das ist normal und nicht ver-ur-teilens-wert.

Was das Unschöne daran ist, wenn es im Unbewussten bleibt, dass es das Er-Leben massiv beeinflusst. Es verändert die Sicht auf Deine persönlich erlebte Welt. Das ist tragisch!

Bewusstwerdung

Zur Bewusst-W-Erdung gehört es auch, wieder zurück auf die Erde zu kommen, sonst bleibt die Hüfte steif. Körperlich wie geistig, alles ein bisschen steif, aber durchaus absolut klar im Kopf.

Wenn diese beiden Pole nicht in sich vereinigt sind, ist eine einseitige Geschichte. Vom Leben abgeschnitten. Der Verstand sucht die „Er-Lösung“ im Außen, versucht durch Gleichberechtigung, diverseste Beziehungsformate (Monogam, Polygam, Polyamor, …) der Sache Herr zu werden, was meist nicht klappt, weil sich die Energien nicht unterdrücken lassen. Sie suchen sich dann halt einen anderen Weg (Wut, Hass, Unzufriedenheit, Frustration, steife Hüfte, verhärteter Bauch, …)

Das ist auch die Basis für die derzeitige Gesellschaftsform, die jetzt ganz von sich heraus an ihre Grenzen kommt. Weil viele Menschen mittlerweile feststellen, dass das ganze System irgendwie krank ist. Aber das kranke System wird durch die Energien der Individuen gespeist.

Es ist nicht möglich DAS (Leben) zu kontrollieren. Da liegt der Hund begraben, es ist das Prinzip der Energien. Es hat NICHTS mit dem Geschlecht zu tun. Da ist der Trug-Schluss, der zur Tragik führt. Da beginnt die Spaltung. Der Ur-Grund für den Geschlechter-Kampf, denn das ist genau das, was im Moment stattfindet, ein Kampf. Die Energie fließt in den Kampf, nicht in die Vereinigung (in sich).

Für eine Ver-Ein-igung in sich, muss ich mir der Themen bewusst werden (männliche Energie). Wenn nichts mehr im Verborgenem ist, kann die weibliche Kraft übernehmen und man kann sich ganz und gar hingeben, loslassen, sich fallen lassen. Zurück in Mutters Schoß, zurück dahin, wo die erste Trennung auf dieser Welt stattgefunden hat – bei der Geburt. Geschützt und gesehen durch den Vater.

Das Geburtstrauma

Das Geburts-Trauma hat jeder Mensch auf dieser Welt erlebt, sonst wäre er nicht hier. Kein Mensch WOLLTE geboren werden. Warum sollte ich einen sicheren, geschützten Ort an dem rundum für mich gesorgt ist verlassen wollen?

Tja, hilft nix, zack und raus, Nabelschnur ab, Versorgung abgeschnitten, geteilt. Ab jetzt geteilt für immer… bis zum physischen Tod.

Ab diesem Zeitpunkt lebt man in der dualistischen illusionären Welt der Trennung und sorgt sich. Aber man wird versorgt… immer. In jedem Moment im Leben ist man versorgt, beschützt, behütet. Die Sorgen kommen aus dem Verstand, „sich Sorgen machen“ sagt es ja bereits: Das „kleine Ich“ macht etwas, nämlich: es produziert Gedanken der Sorge. Die aktive Energie er-schafft etwas. Doch schaffen tun die Affen 😉

Wenn das Leben seinen natürlichen Lauf nimmt, kann man daraus schöpfen, weil es schon da ist. Es gibt keinen Mangel. In jedem Moment bekommst Du das, was Du brauchst, zu je-der-zeit (Jenseits der Zeit).

Trennung oder Illusion – Illusion der Trennung

Aber hat denn tatsächlich je eine Trennung stattgefunden?
Hat jemals diese gefühlte Trennung statt-ge-funden?
Anstelle des Findens, beginnt das Suchen. Das Suchen von Dingen, im Außen.

ES findet sich nicht im Außen, ES ist in Dir, Du bist es bereits, aber Du willst (von Wollen) es nicht sehen. Du willst Dich nicht sehen, genauso wie Du bist, so einzigartig, so herrlich, so göttlich. Und Du willst Dich nicht an-nehmen. Du willst nicht die Aspekte – die ein Teil von Dir SIND – zu Dir nehmen. Du lehnst sie ab. Du gehst in die Selbst-Ablehnung, in ein „nicht zu-ge-hörig Sein“, hörst Dich nicht und bist stattdessen Deinem Selbst-Bild hörig. Du musst nicht jemandem hörig sein, Du gehörst Dir Selbst. Du darfst Dich Selbst hören, es ist er-laubt!

Selbst oder Selbst-Bild

Was gehört denn zu mir und was ist das Selbst-Bild, das ich mir über die Jahre aufgebaut habe?
Das kann Dir leider niemand anderer sagen, als Du Selbst. Was aber praktisch ist:
Das ganze Leben spiegelt Dir genau das. Es will, dass Du Dich erkennst!

Du sendest Dein Selbst-Bild den ganzen lieben langen Tag in die Welt. Alle Aspekte, die Du von Dir ab-ge-spalten treiben einen Keil zwischen Dein Empfinden und das Leben wie es ist. Das Leben möchte aber genauso er-lebt und emp-funden werden, wie es ist. Es lässt es einfach nicht zu, dass Di jemand anderer bist, als DU BIST.

Deine von Dir (durch Dein Selbst-Bild) ver-nebel-te Sicht auf das Leben ver-hindert das Leben. Zwischen dem Leben und Dir stehen die Hinder-nisse, die Dich hindern es zu genießen. Sprache ist so genial… es gibt einen Grund, warum Nebel umgekehrt Leben heißt. Wenn Dir bewusst wird, dass ALLES was Dir im Leben begegnet nur ein Spiegel-Bild Deiner ausgesendeten Gedanken ist, wird klar, dass hier auch die Ursache für das graue Bild der Welt ist.

Wenn JEDES Thema für sich, in sich geklärt ist, ist der graue Schleier weg.

Wenn ich es für MICH sehen und zu mir nehmen kann, randrücken an die Brust, so wie es die Mutter gemacht hat, ist es er-ledigt. Man hat sich des Themas ent-ledigt. Wenn ich die Schuld für mein Gefühl nicht mehr im Anderen (dem Mann, der Frau, dem Partner, …) sehe, sondern sehe, dass es aus mir kommt, dass ich es aus-sende.

Dann ist man ledig (all-ein-stehend), in sich klar, er-leicht-ert und meist auch erst einmal er-ledigt, er-schöpft. Sodann dreht es sich um. Man sendet nicht mehr, man emp-fängt. Fängt das auf, was Dir zugeworfen wird. Es kommt nur noch das zu Dir, was zu Dir gehört. Nicht noch zusätzlich das, was Du Dir dazu denkst, denn das ist das, was dann zur Last wird. Wenn alle diese Alt-Lasten abtransportiert sind, ist da nichts mehr das senden könnte.

Dann kann man frei l(i)eben – ohne irgendeine Bedürftigkeit – ohne brauchen – ohne müssen – ohne wollen, weil alles da ist. Aus dem Be-darf wird ein DÜRFEN – in welcher Form auch immer, …

 

In Liebe

Thomas

 

P.S.:

So bekommt auch die Gesellschaftsform nicht mehr die nötige Energie, um so in dieser Form weiter existieren zu können. Es wird automatisch etwas Neues entstehen, ganz von sich heraus, ohne Anstrengung, ohne Kampf. Die Weichen in eine neue Zukunft stellen sich ganz harmonisch und organisch von selbst, wenn man selbst bereit ist, im Inneren abzubiegen. Den Fokus neu auszurichten, die Linse klar zu stellen.

 

 

 

 

 

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