Sprach-Yoga, was soll das sein?
Im Normalgebrauch dient Sprache als fest-zuverlässige Grundlage des Denkens, sodass sich Wortzeichen mit Konzepten automatisch verbinden und auf die sich permanent wandelnde und neu zeigende Realität wenig acht geben.
Beim Sprach.Yoga werden feste sprachliche Strukturen (und damit Denkautomatismen) durch ihre flüchtigen Übertretungen und Außer-Kraft-Setzungen transparent gemacht, ein Spielfeld des sich momentan Manifestierenden wird zum sprachlichen Spielfeld. Bedeutungen und Formen werden unwillkürlich dehnbar, spürbar, widersprüchlich, paradox… Durch sie leuchtet ihr bildhafter Ursprung in Form von ikonischen Zeichen, Metaphern, Vagheiten, ironischen Verzerrungen.. auf. Sprach-Yoga ist eine Sammlung aus kleinen Aufmerksamkeitsfunden, die unterwegs liegen, halb sichtbar, halb verdeckt, mal auffällig, mal (durch Gewöhnung) unauffällig geworden.. (Olha)
Oder das…
Sprach-Yoga ist eine neue Form von Yoga, die die Dehnbarkeit der Sprache an ihre Grenzen bringt.
Wie im klassischen Yoga bringen wir hier den Beobachter an die Grenzen der Duldungsfähigkeit der eigenwilligen Interpretationen von Begriffen aus verschiedenen Sprachen. Die Beiträge haben teilweise nachvollziehbare Quellen oder Interpretationen, teilweise nicht, sie dienen zur Überprüfung des eigenen Selbst und seinem Bild. Nicht alle sind ernst zu nehmen, aber alle haben einen Bezug zur Wahrheit… (Jnanadev)
Wir freuen uns, wenn ihr beim Lesen genauso viel Spaß habt, wie wir beim Erstellen.
Hier könnt ihr nachlesen, wie Sprach-Yoga entstanden ist.
One Reply to “Sprach-Yoga erklärt”
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